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Große Bäume brauchst du nicht gießen

Als ich in mein jetziges Mietshaus mit einem großen Garten umgezogen war, erkannte ich, dass der Garten viel Arbeit machen würde. Da fragte ich den Vermieter vor dem Einzug, wie wir mit dem Garten verkehren sollen.

Der Vermieter antwortete mir: “Die Gartenpflege übernehme ich. Ich werde ab und zu kommen und den Garten pflegen. Aber beim Giessen müssen Sie mir helfen, im Sommer zweimal in der Woche, im Winter nur einmal.”

Ich machte große Augen. “Das ist ja viel!”

Der Vermieter schaute mich lächelnd an, “Nein. Das ist ganz einfach. Sie müssen nur die kleinen Pflanzen gießen. Große Bäume brauchen Sie nicht gießen.

“Warum?” staunte ich.

“Die großen Bäume haben tiefe Wurzel. Sie sind direkt und ständig mit dem Grundwasser verbunden und haben alle Zeit genug Wasser, auch im Sommer.” erklärte der Vermieter.

Wow! Wenn das keine tolle Bibel-Erkenntnis ist!

Wenn wir eine direkte und ständige Beziehung mit Gott haben, dann sind das Beten und das Bibellesen ein Automatismus. Wir brauchen nicht mehr daran erinnert werden, mit Gott zu reden (zu beten) und sein Wort zu hören (Bibel zu lesen). Denn diese direkte Verbindung mit dem Wasser (Gott der Vater, sein Sohn Jesus und Gottes Wort = das lebendige Wasser) bedeutet ständige Gespräche mit Gott im Alltag, ja zu jeder Zeit.

Es wäre komisch, wenn jemand dauernd neben dir sitzt und du nicht mit ihm sprichst, oder? Und nun ist Gott immer bei uns und spricht uns ständig an. So hören wir ihm doch zu und sprechen ihn an.

Als ich angefangen habe, an Jesus als meinen Erlöser zu glauben und die Bibel zu lesen, habe ich echt Lust und ja irgendwie ein Bedürfnis zu beten und Bibel zu lesen. So hatte ich in meinem Handy eine Erinnerungsalarm eingerichtet, so dass es jede 2. Stunde eine leise Vibration gab. Sobald das Handy vibrierte, wusste ich Bescheid, dass ich an Gott denken sollte, und zwar egal wo und in welcher Situation ich gerade war – oft auch während ich im Bad war. Mit der Zeit waren mir zwei Stunden zu lang geworden. Denn da dachte ich schon an Gott, bevor das Handy vibrierte. So habe ich den Vibrationsalarm auf jede Stunde gestellt, später dann auf jede 30 Minuten. Zum Schluss habe ich keinen Alarm mehr gebraucht, da ich ständig an Gott dachte.

Wenn ich z.B. koche, frage ich immer Gott oder seinen Sohn, Jesus, was für gute und gesunde Rezepte sie gerade für mich parat haben. Wie oft habe ich schon Gerichte gekocht, die mir und meinen Gästen sehr lecker geschmeckt haben, ohne dass ich das Rezept gewusst habe, weil es einfach “spontan” (eigentlich von Gott geführt) kam.

Oder als ich noch an der Uni lehrte, habe ich während des Unterrichts trotz meiner gut vorbereitete Powerpoint-Präsentation ständig an Gott gedacht. So gab es manchmal Vorlesungen, wo ich dann die Präsentation ausmachte und nur noch die von Gott diktierten Gedanken unterrichtete. Solche Vorlesungen und Seminaren waren meine Besten. Die Studenten waren dabei immer sehr begeistert, motiviert und haben bestens verstanden, obwohl ich am Ende solcher Vorlesung meistens nicht mehr wusste, was ich unterrichtet habe. Erst beim Lesen der Mitschriften der Studenten erkannte ich, wie wunderbar Gott sie unterrichtet hatte. Ich war und kann es ganz bestimmt nicht!

Bei einer Krankheit jammerte ich bei Gott, “Wieso hast du mich krank werden lassen” Dann habe ich IMMER die Antwort von Ihm bekommen, wozu die Krankheit gut ist.

Eines Tages, beim Staubsaugen, fiel die schwere Stange von dem Staubsauger aus der Wand, wo ich sie dran gestellt hatte. Ich hatte sie mit meiner Hand gefangen und verletzte dabei meine Handfläche. Eine Woche danach, tat meine Hand immer noch weh. Da fragte ich Gott, was ich tun soll. Die Antwort war, dass ich zu einem bestimmten Handchirurg gehen musste. Der Chirurg sah die Verletzung an und hatte einen OP-Termin ausgemacht. Der Termin lag in einer Zeit wo ich ein Seminar im Ausland geben musste. So habe ich das Seminar auf einen anderen Monat verschoben.

An Morgen des OP-Tags fühlte ich die Schmerzen in meiner Hand noch deutlich. Da hielt ich die verletzte Hand und betete zu Gott, dass Er bei der OP anwesend sein möge und den Arzt und sein Team führe. Vor der OP hatte der Chirurg einen Ultraschall gemacht und sagte überraschend, “Ihre Hand ist doch gesund! Es gibt nichts zu operieren.” Ich war auch überrascht und fulhte, dass ich keine Schmerzen mehr in der Handfläche hatte. “Aber wieso? Ich habe doch Schmerzen gehabt!” “Manchmal heilt der Körper sich selbst. Es kann auch plötzlich passieren,” erklärte der Arzt. Ich aber, wusste, dass es bestimmt Gott war, der meine Hand geheilt hatte. Einige Wochen später rief der Seminarveranstalter vom Ausland an und berichtete, dass es gut war, dass das Seminar verschoben worden war. Es gab nämlich eine schlimme Schnee-Katastrophe in dem Land mit vielen Unfällen. Das Seminar hätte sowieso nicht stattfinden können. Dem Chirurg habe ich bei der Kontrolluntersuchung alles erzählt. Er staunte und sagte: “Tja, wenn Sie gläubig sind, dann macht Gott mit Ihnen was Schönes.”

Deshalb kann ich so leicht und ohne Stress durch den Arbeitstag gehen. Denn Gott ist bei mir und redet ständig mit mir. Ich muss mich nur noch auf Ihn konzentrieren, egal in welcher Situation ich mich auch befinde. Dann geschieht alles zu meinem Besten, auch im Leid und in der Krankheit.

Und hier sind die Bibelverse, die Gott mir gerade beim Schreiben gibt:

He, ihr Durstigen alle, kommt zu den Wassern! Und die ihr kein Geld habt, kommt, kauft ein und esst! Ja, kommt, kauft ohne Geld und ohne Kaufpreis Wein und Milch! Warum wiegt ihr Geld ab für das, was nicht Brot ist, und euren Erwerb für das, was nicht sättigt? Hört doch auf mich und esst das Gute, und eure Seele labe sich an Fettem! Neigt euer Ohr und kommt zu mir; hört, und eure Seele wird leben. …” (Jesaja 55,1-3)

Und beständig wird der HERR dich leiten, und er wird deine Seele sättigen in Zeiten der Dürre und deine Gebeine kräftig machen. Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie ein Wasserquell, dessen Gewässer nicht trügen.” (Jesaja 58,11)

“Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer irgend aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.” (Johannes 4,13-14)

“An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus da und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, [so] komme er zu mir und trinke! Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.” (Johannes 7, 37-38)

“denn das Lamm, das in [der] Mitte des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu Quellen [der] Wasser [des] Lebens, und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.” (Offenbarung 7,17)

Willst du nicht auch direkt und ständig mit der Quelle des lebendigen Wassers verbunden sein?

Deine Jary

*Ich verwende die Elberfelder Bibel Edition CSV Hückeswagen (Überarbeitete Fassung), weil diese noch sehr nahe am Urtext ist.