23 Sep Gottes Gnade in der Endzeit
*Soweit es nicht ausdrücklich erwähnt wird, stammen die Bibelverse von der Elberfelder Bibel Edition CSV Hückeswagen (Überarbeitete Fassung). In dieser Übersetzung dienen die Runde Klammern wie Gedankenstriche nur zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses. Die eckigen Klammern kennzeichnen Wörter im Neuen Testament, die nicht im Grundtext stehen, jedoch für das bessere Verständnis hinzugefügt wurden.
Viele haben Angst vor der Endzeit und stellen sich vor, wie die Welt untergeht und Gott die Welt bestrafen würde. Die Bibel spricht aber, dass Gott die Liebe ist. Er ist gnädig und seine Gnade hört nicht auf.
„Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.“
(1. Johannes 4,16)
„Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.“
(1. Korinther 13,4-7 [Luther 2017])
„Ja, mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt; darum habe ich dir fortdauern lassen [meine] Güte.“
(Jeremia 31,3)
„Denn der HERR ist gut; seine Gnade währt ewiglich und seine Treue von Geschlecht zu Geschlecht.“
(Psalm 100,5 [Schlachter 2000])
„Preist den HERRN, denn er ist gut, denn seine Gnade währt ewig!“
(Psalm 118,1 [Elberfelder])
„Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade! Er wird sich unser wieder erbarmen, unsere Schuld unter die Füße treten und alle unsere Sünden in die Tiefen des Meeres werfen.“
(Micha 7,18-19 [Luther 2017])
„[Ist] nicht aber wie die Übertretung so auch die Gnadengabe? Denn wenn durch die Übertretung des einen die vielen gestorben sind, [so] ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, die durch den einen Menschen, Jesus Christus, ist, zu den vielen überströmend geworden.“
(Römer 5,15)
„der uns errettet hat und berufen mit heiligem Ruf, nicht nach unseren Werken, sondern nach [seinem] eigenen Vorsatz und [der] Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben.“
(2.Timotheus 1,9)
„Denn [die] Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. Was nun, sollten wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind? Das sei ferne!“
(Römer 6,14-15 [ELB-CSV])
„Aber in deinen großen Erbarmungen hast du ihnen nicht den Garaus gemacht und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.“
(Nehemia 9,31 [ELB-CSV])
Die Liebe und die Gnade Gottes ändern sich nicht und bleiben dieselbe.
„Denn ich, der HERR, ich verändere mich nicht; und ihr, Kinder Jakobs, ihr werdet nicht vernichtet werden.“
(Maleachi 3,6)
Diese Unveränderbarkeit ist auch in seinem Sohn Jesu widergespiegelt:
„Jesus Christus [ist] derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.“
(Hebräer 13,8)
Deshalb bleiben die Liebe und die Gnade Gottes auch dieselbe in der Endzeit.
Die Bibel beschreibt jedoch, dass die Bosheit der Menschen in der Endzeit sehr schlimm wird.
„und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der Vielen erkalten.“
(Matthäus 24,12)
„Dies aber wisse, dass in [den] letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden; denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, [den] Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, ohne natürliche Liebe, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend, Verräter, verwegen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott.“
(2. Timotheus 3,1–5)
Außerdem wird die Stagnierung des geistlichen Zustands erreicht.
„Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches; denn die Zeit ist nahe. Wer unrecht tut, tue noch unrecht, und wer unrein ist, verunreinige sich noch, und wer gerecht ist, übe noch Gerechtigkeit, und wer heilig ist, sei noch geheiligt.“
(Offenbarung 22,10-11)
Die Bibel spricht von der schlimmsten Zeit aller Zeiten:
„denn dann wird große Drangsal sein, wie sie seit Anfang [der] Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nicht [wieder] sein wird.“
(Matthäus 24,21)
Gott sieht, dass der Zustand sich nicht mehr verändert und dass die Menschen immer böser geworden sind. Sie lehnen Gott ab und wenden sich Satan zu.
„die Menschen … mehr das Vergnügen liebend als Gott, die eine Form [der] Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen“
(2. Timotheus 3,5b.6a)
Wenn die Menschen Gott konstant ablehnen, zieht Er sich zurück. Er zwingt die Menschen nicht, ihn anzunehmen.
Der Rückzug Gottes bedeutet aber auch das Verschwinden seines Segens, seines Schutzes über die Menschen sowie über die Natur.
Ohne den Segen und den Schutz Gottes gerät alles ins Wanken. Jesus erklärt die Situation wie folgt:
„Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: „Ich bin der Christus!“, und sie werden viele verführen. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Gebt Acht, erschreckt nicht; denn [dies] muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und Hungersnöte [und Seuchen] und Erdbeben werden an [verschiedenen] Orten sein. Dies alles aber ist [der] Anfang [der] Wehen. Dann werden sie euch [der] Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen. Und dann werden viele zu Fall kommen und werden einander überliefern und einander hassen; und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen.“
(Matthäus 24,5-8)
„Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie nun zu euch sagen: „Siehe, er ist in der Wüste!“, [so] geht nicht hinaus. „Siehe, in den Gemächern!“, [so] glaubt es nicht.
(Matthäus 24,24-26)
„Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis [der] Nationen in Ratlosigkeit bei [dem] Tosen und Wogen [des] Meeres; indem [die] Menschen vergehen vor Furcht und Erwartung der [Dinge], die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.“
(Lukas 21,25-26)
Der Zustand wird so gewalttätig und chaotisch sein, dass es kaum zu ertragen wird, so dass Menschen nicht nur durch Kriege, Naturkatastrophen sondern auch aus Angst sterben (siehe Lukas 21,26 oben).
Gott selbst kann diesen Zustand nicht mit ansehen und ertragen. Er wird deshalb diese Zeit verkürzen.
„Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, [so] würde kein Fleisch errettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.“
(Matthäus 24,22)
Endlich sendet der gnädige Gott seinen Sohn: Jesus wird die gerechten“ und „heiligen“ Menschen (siehe Offenbarung 22,11 oben) abholen. Sie werden in himmlischen Wohnungen Gottes mit Jesus wohnen.
„Sogleich aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden alle Stämme des Landes wehklagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von [dem] einen Ende [der] Himmel bis zu ihrem anderen Ende.“
(Matthäus 24,29-31)
„Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, die ihn durchstochen haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Stämme des Landes. Ja, Amen.“
(Offenbarung 1,7)
„Denn der Herr selbst wird mit gebietendem Zuruf, mit [der] Stimme eines Erzengels und mit [der] Posaune Gottes vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in [die] Luft; und so werden wir allezeit bei [dem] Herrn sein.“
(1. Thessalonicher 4,16)
„Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden [zwar] nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen. Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: ‚Verschlungen ist der Tod in Sieg.‘“
(1. Korinther 15,52-53)
„Und der, der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht [zu mir]: Schreibe, denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig. Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst. Wer überwindet, wird dieses erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.“
(Offenbarung 21,5)
„In dem Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch gesagt; denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, [so] komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit, wo ich bin, auch ihr seiet.“
(Johannes 14,2)