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Der Baum, der Tod bringt

*Soweit es nicht ausdrücklich erwähnt wird, stammen die Bibelverse von der Elberfelder Bibel Edition CSV Hückeswagen (Überarbeitete Fassung). In dieser Übersetzung dienen die Runde Klammern wie Gedankenstriche nur zur Gliederung des Textes und zur Erleichterung des Verständnisses. Die eckigen Klammern kennzeichnen Wörter im Neuen Testament, die nicht im Grundtext stehen, jedoch für das bessere Verständnis hinzugefügt wurden.

 

Viele rätseln, forschen, analysieren, diskutieren und debattieren, wo der Tod herkommt. Die meisten Christen glauben, dass der Tod von Gott kommen würde – trotz klarer Bibelbeweise, dass der Tod nichts mit Gott zu tun hat.

Die Bibel schreibt Satan als Urheber den Tod zu, während Gott die Quelle des ewigen Lebens. Hier sind die Verse darüber:

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“ (Johannes 14,6.7)

Denn der Lohn der Sünde ist [der] Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Römer 6,23)

„und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr Leben habt.“ (Johannes 5,40)

den Urheber des Lebens aber habt ihr getötet, den Gott aus [den] Toten auferweckt hat, wovon wir Zeugen sind.“ (Apostelgeschichte 3,15)

„Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran teilgenommen, damit er durch den Tod den zunichtemachte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel.“ (Hebräer 2,14)

„jetzt aber offenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Heilandes Jesus Christus, der den Tod zunichtegemacht, aber Leben und Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,“ (2.Timotheus 1,10)

Als letzter Feind wird der Tod weggetan.“ (1.Korinther 15,26)

Der Tod wird als „Feind“ bezeichnet. Deshalb ist es unmöglich, dass Gott die Quelle des Lebens und gleichzeitig die des Todes sei, wie viele meinen.

Sehr interessant ist aber, dass der Tod in der Schöpfungsgeschichte aus einem Baum kommt, nämlich der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.

„Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: der sechste Tag. So wurden vollendet der Himmel und die Erde und all ihr Heer.“ (1. Mose 1,31; 2,1)

„Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten, und dorthin setzte er den Menschen, den er gebildet hatte. Und Gott der HERR ließ aus dem Erdboden allerlei Bäume wachsen, lieblich anzusehen und gut zur Speise; und den Baum des Lebens in der Mitte des Gartens, und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.“ (1. Mose 2,8.9)

„Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, ihn zu bebauen und ihn zu bewahren. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du sterben.“ (1. Mose 2,15-17)

Von den obigen Bibelversen wissen wir, dass alles, was Gott am Anfang geschaffen hatte, gut war. Aber danach tauchte plötzlich der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen auf. Kurze Zeit später gab Gott eine Warnung, dass dieser Baum gefährlich ist und den Tod bringt.

Der Schreiber des Buches 1. Mose hat keine Information gegeben, wieso der tödliche Baum plötzlich in Garten Eden auftauchte. Aber Jesus hat uns einen Hinweis durch ein Gleichnis gegeben, wie es passieren konnte.

„Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg. Als aber die Saat aufsprosste und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut. Die Knechte des Hausherrn kamen aber herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut? Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sagen zu ihm: Willst du denn, dass wir hingehen und es zusammenlesen? Er aber spricht: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts zugleich mit diesem den Weizen ausrauft. Lasst beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.“ (Matthäus 13,24-30)

„Dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus; und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers. Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber, dies sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen; der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist [die] Vollendung [des] Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel.“ (Matthäus 13,36-39)

Dieses Gleichnis bestätigt, dass Gott den Menschen nur Gutes gab, während Satan schlich und verdarb. Satan war es, der diesen Baum im Garten Eden legte. Er tat es, um die ersten Menschen zu versuchen, ob sie Gott liebten und vertrauten. Es war Satan, der wollte, dass die Menschen versucht wurden, nicht Gott. Denn Satan ist der Versucher, nicht Gott. Hier sind die biblischen Beweise dafür.

„Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden; und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn schließlich. Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, [so] sprich, dass diese Steine zu Broten werden. Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: „Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch [den] Mund Gottes ausgeht. Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, [so] wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: „Er wird seinen Engeln deinetwegen befehlen, und sie werden dich auf Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest.“  Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: „Du sollst [den] Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.“ Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und sprach zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: „[Den] Herrn, deinen Gott, sollst du anbeten und ihm allein dienen.“ Dann verlässt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herzu und dienten ihm.“ (Matthäus 4,1-11)

Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht; denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.“ (Jakobus 1,13)

Aber warum hatte Gott zugelassen, dass Satan den tödlichen Baum in Garten Eden platzierte? Er hätte es doch verhindern können?

Die Antwort ist „Nein“. Auch wenn Gott allmächtig ist, nutzt Er seine Allmacht nicht aus, seinen Willen durchzusetzen. Er kann und will seinen Willen anderen nicht aufzwingen. Denn wenn Er es tun würde, dann wäre Er nicht die Liebe mehr, sondern diktatorisch und willkürlich (siehe dazu den Artikel: Gott zwingt nicht).

Gott, der die Liebe ist, gab den Menschen Freiheit, an Ihn oder an Satan zu glauben. Denn die Liebe zwingt nicht.

„Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist [des] Herrn ist, ist Freiheit.“ (2. Korinther 3,17)

Er lässt seine Geschöpfe frei entscheiden, für Ihn oder für Satan. Deshalb musste er es zulassen, als Satan den tödlichen Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen in Garten Eden platzierte.

Ein anderer Beweis, dass der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen nicht von Gott ist, ist die Tatsache, dass dieser Baum sich nicht im Himmel und im neuen Jerusalem befindet bzw. befinden wird. Dort wird nur der Baum des Lebens sein.

„Und er führte mich im Geist weg auf einen großen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt, Jerusalem, herabkommend aus dem Himmel von Gott; … Und er zeigte mir einen Strom von Wasser [des] Lebens, glänzend wie Kristall, der hervorging aus dem Thron Gottes und des Lammes. In [der] Mitte ihrer Straße und des Stromes, diesseits und jenseits, [war der] Baum [des] Lebens, der zwölf Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes [sind] zur Heilung der Nationen. Und keinerlei Fluch wird mehr sein; und der Thron Gottes und des Lammes wird in ihr sein; und seine Knechte werden ihm dienen.“ (Offenbarung 21,10; 22,1-3)

Fazit: Satan war derjenige, der das Böse und den Tod durch den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen in die Welt gebracht hatte, um Menschen ins Verderben zu bringen und zu verhindern, dass sie ewiges Leben haben. Als die ersten Menschen Gott nicht mehr vertrauten und die Früchte des tödlichen Baums aßen, verließen sie somit Gott und Seine Segens- und Schutzzone. Außerhalb Gottes Schutzes konnte dann Satan Übel und Tod über sie bringen. Gott verkündigte ihnen den Leid und Unglück, die der Satan ihnen gab. Jedoch aus Liebe übernahm Gott die Verantwortung für den Fluch durch Satan und sprach, als ob der Fluch aus Gott stammte.

„Und Gott der HERR sprach zu der Schlange: Weil du dies getan hast, sollst du verflucht sein vor   allem Vieh und vor allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen. Zu der Frau sprach er: Ich werde die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen. Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten und gesprochen habe: Du sollst nicht davon essen! – so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens; und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen. Im Schweiß deines Angesichts wirst du [dein] Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!“ (1. Mose 3,14-19)

Gott ist Liebe. Und Gott mit seinem lieben Charakter deckt alles zu, auch was Satan tut.

Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott in ihm.“ (1. Johannes 4,16b)

Die Liebe ist langmütig, ist gütig; … sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, … sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.“ (1. Korinther 13,4.5.7)

Das Verb „erträgt“ lautet im griechischen Urtext „στεγει“ (stego) und bedeutet „stillschweigend zudeckt“.

Das erste Kapitel des Buches Hiob liefert einen klaren Beweis darüber, dass Gott für das Leid der Menschen zur Verantwortung gezogen wird, obwohl in Wirklichkeit Satan derjenige war, der tat.

Der Knecht Hiobs sagte wie folgt:

Feuer Gottes fiel vom Himmel und hat die Schafe und die Knechte verbrannt und verzehrt; ich aber bin entkommen, nur ich allein, um es dir zu berichten!” (Hiob 1,16)

Durch das Lesen der vorherigen Verse (Hiob 1,9-12) wissen wir, dass Satan derjenige ist, der das vernichtende Feuer schickte (Siehe näheres dazu den Artikel: Gott ist gewaltlos).

Gott, der Liebe ist, kann und will für uns Menschen nie Leid und Unglück. Denn die Liebe gibt nur Gutes, und wenn nötig bezahlt die Liebe es mit ihrem eigenen Leben. Satan dagegen bringt das Verderben und den Tod. Jesus, der Sohn Gottes, sagte es.

„Jesus sprach nun wiederum [zu ihnen]: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür der Schafe. Alle, die vor mir gekommen sind, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe hörten nicht auf sie. Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich eingeht, [so] wird er errettet werden und wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und [es] in Überfluss haben. Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Deshalb sollen wir die Konsequenzen von dem Essen der Früchte des Baums der Erkenntnis für Adam und Eva wie folgt lesen.

„Und Gott der HERR sprach zu der Schlange: Weil du dies getan hast, wirst du von Satan verflucht sein vor  allem Vieh und vor allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch wirst du kriechen und Staub fressen alle Tage deines Lebens. Und Satan wird Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du wirst ihm die Ferse zermalmen. Zu der Frau sprach er: Satan wird die Mühsal deiner Schwangerschaft sehr mehren, mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und nach deinem Mann wird dein Verlangen sein, er aber wird über dich herrschen. Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten und gesprochen habe: Du sollst nicht davon essen! – so wird der Erdboden verflucht um deinetwillen: Mit Mühsal wirst du davon essen alle Tage deines Lebens; und Dornen und Disteln wird er dir sprossen lassen, und du wirst das Kraut des Feldes essen. Im Schweiß deines Angesichts wirst du [dein] Brot essen, bis du zurückkehrst zur Erde, denn von ihr bist du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren!“

Wir sind dankbar, dass wir so einen lieben Gott haben, dazu seinen lieben Sohn, unseren Erlöser, der das Ebenbild Seines Vaters ist. Sie geben uns Menschen nur Liebe und Güte. Sie lassen uns frei, ob wir sie lieben und ihnen vertrauen oder nicht. Und sie wissen, dass wir von Satan ständig zur Sünde versucht sind. Deshalb vergeben sie uns unsere Sünden und helfen uns, Versuchungen zu widerstehen.

„Irrt euch nicht, meine geliebten Brüder! Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch [der] Schatten eines Wechsels.“ (1. Jakobus 1,16-17)

„Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr [sie] ertragen könnt.“ (1. Korinther 10,13)

„Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt; und wenn jemand gesündigt hat  – wir haben einen Sachwalter bei dem Vater, Jesus Christus, [den] Gerechten. Und er ist [die] Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.“ (1. John 2,1-2)

Wenn wir unsere Sünden bekennen, [so] ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“ (1. Johannes 1,9)